Ducati hat sich bei der Überarbeitung der nun Multistrada V2 getauften Einstiegsversion ins Multistrada-Universum auf zwei Punkte fokussiert. So konnten insgesamt fünf Kilo Gewicht eingespart werden. Und Reisende werden sich zudem über eine niedrige Sitzhöhe von nur noch 830 Millimetern bei gleichzeitig verbesserter Sitzposition freuen.
Gewicht sparen etwa die Verwendung der leichteren Alufelgen aus der großen Schwester V4, Entwicklungsarbeit am Motor (immerhin 2 Kilo leichter) und der Kupplung sowie an diversen Anbauteilen wie den ebenfalls von der V4 stammenden Spiegeln.
Mehr Komfort und niedrigere Sitzhöhe
Bei der Arbeit an der Sitzbank wurde auch Wert auf mehr Fahrkomfort gelegt: Die neue Form der Sitzbank bietet eine ebene Fläche, die dem Fahrer Bewegungsfreiheit in Längsrichtung garantiert. Dadurch konnte der Komfort verbessert werden. Zudem fällt es jetzt jedem Fahrer leichter, die optimale Sitzposition zu finden. Die neue Fußrastenanlage, die von der Multistrada V4 übernommen wurde, sorgt ebenfalls für eine komfortablere Sitzposition. Dank eines um zehn Millimeter vergrößerten Abstands zur Sitzbank bietet sie auch größeren Fahrern ausreichend Platz, verhindert ein zu starkes Abwinkeln der Beine und ermöglicht so eine angenehmere Sitzhaltung bei langen Fahrten. Im Ducati Performance Katalog sind außerdem eine niedrige Sitzbank und ein Tieferlegungs-Kit erhältlich. Diese Zubehörteile ermöglichen in Kombination eine Sitzhöhe von 790 Millimetern.
Die neue Multistrada V2 ist mit der aktuellen Evolution des 937 Kubik großen Testastretta-11°-Motors ausgestattet. Der desmodromische gesteuerte Motor verfügt über vier Ventile pro Zylinder, ist wassergekühlt, hat eine Leistung von 113 PS und ein maximales Drehmoment von 94 Nm. Der Zweizylinder gibt seine Leistung linear und gut dosierbar ab. Im unteren Drehzahlbereich spricht er überaus sanft an, verfügt dabei über ein stets abrufbares und kräftiges Drehmoment, das bei Bedarf einen sportlichen Charakter aufweist. Der ausgereifte und robuste Motor verfügt weiterhin über lange Wartungsintervalle mit einem Ölwechsel alle 15.000 km und einer Kontrolle des Ventilspiels alle 30.000 km.
Umfangreiches Elektronikpaket
Die Multistrada V2 ist serienmäßig mit einem modernen Elektronikpaket ausgestattet. Es umfasst ein Kurven-ABS, das auch bei der Kurvenfahrt ein hohes Maß an Sicherheit beim Bremsen garantiert. Die Anfahrhilfe erleichtert das Losfahren in Hanglagen. Weitere Features sind die Ducati Traction Control, die vier vom Benutzer vollständig konfigurierbaren Riding Modes (Sport, Touring, Urban, Enduro) und das neuartige Ducati Brake Light System, das bei plötzlichem Bremsen automatisch das Blinken des Rücklichts aktiviert, um dem nachfolgenden Verkehr zu signalisieren, dass der Fahrer stark verzögert.
In der S-Version wird der nächste Trip zu einer 5-Sterne-Reise: elektronische Skyhook-Federung, Tempomat, Voll-LED-Scheinwerfer mit Ducati Cornering Lights-Funktion, die die Ausleuchtung der Fahrbahn in Abhängigkeit von der Schräglage des Motorrads optimiert, Ducati Quick Shift beim Hoch- und Runterschalten, Hands Free-System, hochauflösendes 5-Zoll-TFT-Farbdisplay mit intuitiver Benutzeroberfläche und hinterleuchtete Lenkerarmaturen.
Beide Varianten der Ducati Multistrada V2 (ab 13.990 Euro) sind jetzt im Handel zu begutachten, übrigens auch in einer 35-kW-Version für den A2-Führerschein. Die V2S kann mit einer umfangreichen Zubehör-Ausstattung im Travel-Paket zu Fernreise-Motorrädern aufgewertet werden. Dazu gehören Seitenkoffer, Hauptständer sowie Heizgriffe.