Dann sollte es schon zurück nach Fiss und von dort weiter nach Umratshausen gehen. Wir starteten relativ früh in Richtung Trento, um von dort aus in Richtung Cles weiter zu fahren. Am Lago de Santa Gustina folgten wir der Abzweigung nach Fondo. Die zügigen Kurven am Gampenpass leiteten uns nach Meran und weiter zum Reschenpass. Dort legten wir noch eine kleine Pause am Lago di Muta unterhalb des Reschenpass ein. Nach einer herzlichen Begrüßung im Hotel Fernblick luden wir die Motorräder auf den Hänger und es ging nach Umratshausen am Chiemsee.
Dort erwartete uns ein angenehm großes Zimmer im Landgasthof “Zum goldenen Pflug“. Der Empfang war geprägt von typisch bayrischer Herzlichkeit und wir genossen am Abend bereits bayrische Schmankerl im Biergarten.
Der Morgen bescherte uns herrliches Wetter und beste Sicht auf das Bergpanorama. Es ging über Aschau und Sachrang in Richtung Kaiserbachtal. Zwischendurch hieß es erst einmal in Durchholzen am Walchsee einen Stopp einzulegen. Während Bastian viel Spaß auf der sehr schön angelegten Sommerrodelbahn hatte, zogen Claudia und ich den Schatten der nahe gelegenen Gastronomie vor. Danach führte uns der Weg weiter über Schwendt ins Kaiserbachtal. Bei einer kurzen Pause erfrischten wir unsere gekochten Füße im “kurz vor Eisklötzchen” kalten Wasser des Kaiserbaches. Dann ging es wieder zurück in Richtung Chiemsee. Wir fuhren über Kössen und Unterwössen nach Grassau. Von dort rollten wir weiter über Bernau am Chiemsee nach Umratshausen. Die Fahrtzeit war perfekt bemessen, denn dort angekommen ging es sofort nach Schellkopf, eine der wenigen Stellen am See, an der die Liegewiese bis ans Wasser heran reicht. Ein perfekter Abschluss eines sehr schönen und sehr warmen Tourentages.
Zum Abschluss hatten wir eine Runde über den Großglockner eingeplant. Der Start begann bei sehr warmen 30 Grad und führte uns über Reit im Winkel und den Pass Strub nach Lofer. Weiter ging es dann vorbei an Saalfelden am Steinernem Meer nach Zell am See.
Bis zu unserem Halt in Fusch an der Großglocknerstraße war alles bestens. Dann kam erneut Regen auf. Aber nicht nur der, sondern auch starker Nebel auf dem Berg, wie uns eine Gruppe durchnässter Motorradfahrer mitteilte. Was nun?
Wir waren etwas frustriert und Bastian ebenfalls. Unsere Notlösung sah dann so aus: zurück nach Saalfelden, so dass Bastian die dortige Sommerrodelbahn testen konnte. Nach erfolgreicher Abfahrt auf der Bahn war zumindest seine Stimmung wieder in Ordnung. Nun ging es noch darum, eine schöne Rückfahrt zu finden. Diese führte uns über den Grießenpass nach St. Johann in Tirol. Von dort nahmen wir die Strecke über Kössen und Unterwössen unter die Räder. Zum Tagesabschluss war wieder Baden im Chiemsee angesagt.
Am nächsten Tag ging es dann leider wieder nach Hause. Dieser Urlaub hat uns allen trotz der seltsamen Wetterbedingungen viel Spaß gemacht. Eines steht nach den Erfahrungen aber fest: Es war auf jeden Fall nicht unsere letzte Familientour mit dem Motorrad.
Hoteltipps für Familienurlaub mit Motorrad
Hotel Fernblick, Fiss, Tirol, Österreich
Hotel Fernblick
Hotel Cristallo, Levico Terme, Trentino, Italien
Hotel Cristallo
Landgasthof Zum goldenen Pflug, Umratshausen, Bayern, Deutschland
Zum goldenen Pflug
Hallo und danke für diesen Erfahrungbericht zum Motorrad-Urlaub! Toll, dass man sowas auch mit der ganzen Familie planen kann. Meine 16-jährige Tochter hat mich neulich gefragt, ob wir nicht im Sommer eine längere Tour auf den Motorrädern machen könnten. Beim Lesen solcher Blogs wie deinem bin ich erleichtert zu erfahren, wie unkompliziert das doch ist. Jetzt informiere ich mich noch über die verschiedenen Hotels für Motorradfahrer bevor wir weiterplanen.
Erfreulicherweise haben alle Familienmitglieder in unserem Haushalt inzwischen einen Motorradführerschein. Dieses Jahr können also erstmalig alle an den geliebten Motorradtouren teilnehmen, was in den letzten Jahren nicht der Fall war. Den Transport der Motorräder wird eine darauf spezialisierte Firma übernehmen.