Zwischen den aktuellen V-Strom-Modellen mit 650 und 1050 Kubik identifizierte Suzuki eine Lücke im Programm. Die soll nun die neue V-Strom 800 DE füllen. Herzstück ist dabei ein Reihenzweizylindermotor mit 776 Kubik sowie einem Hubzapfenversatz um 270 Grad. Damit bleiben bei gleichen Zündabständen Charakter und Klang der bisherigen V-Stroms erhalten.
Das komplett neu konstruierte Triebwerk, das auch die ebenfalls vorgestellten Mittelklasse-Naked GSX-8S antreibt, kommt auf eine Leistung von 84 PS und 78 Nm. Zur Ausstattung gehören ein Sechsganggetriebe mit leichtgängiger Slipper-Kupplung sowie ein Quickshifter mitsamt Blipper, der Hoch- und Runterschalten ohne Kupplung erlaubt.
Die Elektronik der Suzuki präsentiert den Stand der Technik und verfügt dabei über Offroad-Modi, bei denen die Traktionskontrolle mehr Schlupf am Hinterrad zulässt und das ABS am Hinterrad deaktiviert werden kann. Ein TFT-Farbdisplay und LED-Leuchten rundum sowie eine im Cockpit montierte USB-Dose runden das Angebot ab.
Voll einstellbares Showa-Fahrwerk an der V-Strom
Das Fahrwerk von Showa ist voll einstellbar und bietet mit 220 Millimetern vorne und hinten satten Federweg. Die Sitzhöhe wird mit 855 Millimetern angegeben. Während in der Front ein Schlauchreifen im Offroad-Format 90/90-21 steckt, bleibt es hinten bei der bewährten Größe 150/70-R17.
Die 20 Liter im voluminösen Tank treiben das Gesamtgewicht der V-Strom 800 auf 230 Kilo. Allerdings ist serienmäßig auch schon einiges an beliebtem Schutzzubehör verbaut. Die Reichweite dürfte gute 450 Kilometer ergeben.
Preise stehen noch nicht fest, aber Suzuki wird sich sicher an den Wettbewerbern von Honda und Yamaha orientieren. Da die 650er V-Strom (noch) im Programm bleibt, erscheinen um 10.000 Euro (in Deutschland) realistisch. Den umfangreichen Fahrbericht gibt es in ALPENTOURER 3/2023.