Vor zehn Jahren nahm Honda die Ur-Transalp aus dem Programm – sehr zum Missfallen zahlreicher Fans des robusten Mittelklasse-Modells. Für die Saison 2023 kommt wieder eine Transalp auf den Markt, stärker und attraktiver denn je.
Angetrieben wird die Honda XL 750 Transalp ab kommender Saison von einem modernen Reihen-Zweizylinder, der aus 755 Kubik satte 92 PS schöpft. Damit liegt sie im Wettbewerb deutlich vorne. 75 Nm beträgt das maximale Drehmoment, nur 208 Kilo soll die schlanke, ansehnliche Maschine wiegen, vollgetankt natürlich. Allerdings stellt Honda die Enduro recht nackt auf die Stollenreifen. Wer sich der zusätzlichen Ausstattungspakete Travel, Adventure, Komfort und Rally bedient, wird das Gewicht nicht lange halten können.
Starke Offroad-Qualitäten der Transalp
Dafür setzt Honda bei der neuen Transalp nicht nur optisch auf Offroad-Qualitäten. Schon das 21-Zoll-Vorderrad mit 90/90-21er Schlauch-Bereifung ruft nach Staub und Schlamm. Hinten ist wie an der großen Schwester Africa Twin eine 18-Zoll-Felge mit 150/70-R18-Bereifung verbaut. Auf der langen Schwinge stützt sich ein Pro-Link-Federbein mit 190 Millimetern Federweg ab, die vorne verbaute 43er Showa-Gabel bietet sogar 200 Millimeter. Allerdings kommen so auch 850 Millimeter Sitzhöhe zusammen.
Technisch ist die Honda XL 750 Transalp auf aktuellem Stand mit abschaltbarem ABS und Traktionskontrolle, einstellbarer Motorbremse sowie vier Fahrmodi. Aufmerksam: Die unter dem Sitz verbaute USB-Dose ist vom Typ C, was zu den aktuellen Smartphone-Generationen ebenso passt, wie zu vielem neueren Elektro-Zubehör.
Mit dem Tankinhalt von 16,9 Litern sollen gute 380 Kilometer Reichweite möglich sein. Das hören Reisende gerne. Für Freude dürfte auch der noch nicht feststehende, aber in Mailand kolportierte Grundpreis von rund 9.000 Euro (in Deutschland) sorgen. Es kann aber durchaus sein, dass der nur für die beiden unifarbenen Modelle in Grau und Schwarz gilt. Die attraktive dreifarbige Lackierung dürfte etwas mehr kosten.