Mit dieser Ausgabe von ALPENTOURER starten wir in die Saison 2025 und damit in ein neues Jahr – für uns ein ganz besonderes. Zum Ende der Saison 2025, also nach einem halben Dutzend Ausgaben von jetzt an, wird dein geliebtes Motorrad-Tourenmagazin mit der 100. Ausgabe erscheinen. Und das ist heutzutage schon was.
Gegen viele Widrigkeiten hat sich die Themenvielfalt von ALPENTOURER mit unserer Konzentration auf Europa erfolgreich durchgesetzt. Davon zeugt auch die vorliegende erste Ausgabe für die Saison 2025 mit einer Handvoll Reportagen zu Touren für die italienischen Momente im Leben – und einer Extratour durchs Schweizer Jura.
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Leider gibt es bei einem Ausblick auf die Saison 2025 auch weniger Beschauliches zu vermelden. So gerät der Versuch, zumindest einmal im Jahr mit Überzeugung beachtenswerte Tourer-Neuheiten vorzutragen, immer schwieriger. Außer dem unsäglichen Dreisatz aus größer, schwerer, teurer fällt der Branche kaum noch etwas ein. Zumindest nicht in der Alten Welt. Was sich BMW gerade mit der 1300er GS leistet, ist nur noch als Kundenverachtung zu bezeichnen. Der wievielte Rückruf ist das jetzt schon, ausgesprochen für das angeblich beste Motorrad der Welt?
Ansonsten herrscht blanke Einfaltslosigkeit an den Stützpunkten der sogenannten Traditionsmarken. Wer Innovationen entdecken möchte, wer Nischenprodukte suchen und finden mag, der blickt längst nach Asien. Und auch dort immer seltener nach Japan, sondern – natürlich – nach China, aber auch nach Indien und wohin zukünftig auch immer sonst noch. Technologietreiber sind Marken, die wir hierzulande noch kaum kennen oder aber gerne übersehen. Bis sie irgendwann (meist zur EICMA) Kaninchen aus dem Hut zaubern und Europa wie auch Japan staunend zurücklassen.
Was im Automobilsektor bereits vorgelebt wird, scheint nun die Zukunft bei den Motorrädern zu werden. Das zeigen auch die kaum noch abreißenden schlechten Nachrichten wie etwa Insolvenz und Abwicklung des italienischen Hoffungsträgers Energica (wir dürfen raten, wohin deren Patente beim Ausverkauf gehen). Oder die krachende Insolvenz bei KTM. Doch selbst das führt nicht zum Umdenken, sondern bei KTM-CEO Stefan Pierer zu einem unreflektiert-hochmütigen „Weiter so!“.
Im Gegensatz zu seinen Angestellten, die eine vorweihnachtliche Hiobsbotschaft verdauen müssen und zudem auf ihre Gehälter warten, hat Pierer gut lachen. Schließlich hat er sich in den letzten Jahren und selbst zu Coronazeiten Dividenden in Millionenhöhe genehmigt.
Auch in der Saison 2025 wird die Sonne wieder scheinen
Es ist also einiges faul im Staate Motorrad. Aber lassen wir uns davon die Laune nicht verderben und lieber voller Vorfreude auf die neue Saison schauen. Auch in der Saison 2025 wird die Sonne wieder scheinen, der Asphalt griffig oder Naturstraßen staubig sein. Und einen Pässemarathon wird’s auch noch geben! Dazu mehr in der kommenden Ausgabe, der FÜNFUNDNEUNZIGSTEN!
Wir wünschen ein besinnliches Weihnachtsfest, einen „umfallfreien“ Übergang und einen sonnigen Start in die Saison 2025!
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